St. Malo: Hauptstadt der Korsaren
Ursprung

Ausgangs des 17. Jahrhunderts der wichtigste Hafen von Frankreich. In
der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vergrößerte sich St. Malo um
über 30 Prozent. Ein Schüler von Vauban, Simon Garangeau, lieferte die
Pläne für die noch heute sichtbaren Befestigungsanlagen von St.-Malo.
Der Name der Stadt geht auf den aus Lancarvan in Wales stammenden Mönch
Maclow (franz. Maclou und bretonisch Malo) zurück. Er gründete das
heutige St.-Servan. St.-Malo-de-l`Isle. Ihren Wohlstand und ihr
Ansehen verdankt die Stadt der Seefahrt.
Jacques Cartier

Geboren wurde Cartier in Rothéneuf, was heute ein Stadtteil von Saint-Malo ist. Dort verbrachte er auch die letzten Jahre seines Lebens. Seine sterblichen Überreste befinden sich in der Kathedrale St.-Vincent von St. Malo. In Rothéneuf befindet sich sein Landhaus Limoëlou, welches im Jahre 1975 von David M. Steward aus Montreal, Kanada, erworben wurde und danach zu einem Museum umgebaut wurde. Im großen und ganzen befindet sich das Landhaus noch in seinem Originalzustand.
Gegen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt zur Hauptstadt der Korsaren.
Im August 1944 wurde die Innenstadt von St.-Malo durch alliierte Luftangriffe zu 80% zerstört. Anschließend wurde die Stadt originalgetreu wieder aufgebaut, sodass es heute keinerlei Spuren der Zerstörung mehr gibt.