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Gandhi, Linux, Lügen, Mathematik, Verbrechen der Wissenschaft ....

Bunter Zusammenhang

Der Ausspruch von Mahatma Gandhi "Was immer du tust ist unbedeutend, aber es ist wichtig, dass du es tust." steht bewusst an zentraler Stelle dieser Webseite. Dies ist ein wundervoller Leitsatz von Gandhi, den ich hier aus dem gleichen Grunde zitiere aus dem Gandhi ihn gesagt hatte: Ich möchte Mut machen, sowohl den Besuchern der Webseite aber auch mir selbst. Mut zum Weitermachen, um Neues zu denken und zu wagen.

Der Einstieg von klein-singen.de in bunter Mosaikform ist sicherlich sehr schön und auch ungewöhnlich, aber für manchen dürfte es schwer sein sich zurechtzufinden. Nicht nur die Farben ändern sich bei jedem Besuch, sondern es gibt auch immer wieder neue Zitate von Mathematikern, Informatikern, Musikern und vor allen Dingen auch Mahatma Gandhi. Ziel ist es, Besucherinnen und Besuchern der Webseite eine Art Kaleidoskop der Ideen zu geben. Ja nachdem wohin man schaut erkennt man einen anderen Splitter. Aber wie man sich auch durchklickt, man landet immer wieder bei den thematischen Schwerpunkten der Seite: Sprache, Literatur, Fremdsprache, und Musik. Selbstverständlich, wie man es von einem Diplom-Informatiker mit mathematischem Schwerpunkt erwarten kann, werden auch die Themen Mathematik und Informatik behandelt. Aber keine Angst, hier geht nicht um die technischen oder wissenschaftlichen Aspekte. Hier geht es vielmehr darum aufzuzeigen, wie Leute immer wieder mit pseudowissenschaftlichen Methoden an der Nase herumgeführt werden. Der amerikanische Schausteller und Zirkusdirektor Barnum formulierte es sehr treffend: "Manche Leute kann man die ganze Zeit und alle Leute manchmal an der Nase herumführen, aber niemals alle Leute zu jeder Zeit!" Nicht immer ist logisch, was scheinbar logisch scheint, aber manche schwören auf die Logik wider alle Vernunft. Frei nach Shakespeare sehen sie mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als sich die Schulweisheit träumen lässt. Dinge, die nicht existieren, die nie existiert haben und nie existieren können.

Als Mathematiker liebt man die Mathematik, aber man hasst es, wenn Menschen ihre Techniken, vor allen die der Statistik, missbrauchen, wenn sie Lügen verbreiten und so tun, als handele es sich um mathematische Gesetzmäßigkeiten. Lügen mit Statistik nenne ich diese von Politikern und anderen Mächtigen hoch geschätzte Methode. Um nicht falsch verstanden zu werden: Nicht die Mathematik als Wissenschaft, die Statistik und statistische Methoden sind Schuld, sondern ihre fehlerhafte Anwendung.

Ein mich häufig traurig stimmendes Thema ist die ständige Verschärfung des Patent- und Copyrightrechtes zu Lasten der Verbraucher, kleinen Firmen und Mittelständler und zu Gunsten der Monopolisten und Oligopolisten. Vielen ist heute nicht oder nicht mehr bewusst, dass das Urheberrecht bzw. sein angloamerikanisches Äquivalent "Copyright" ursprünglich dazu diente, eine Balance zwischen den konkurrierenden wirtschaftlichen und ideellen Interessen des Urhebers und denen der Allgemeinheit zu wahren. Auf geistige und künstlerische Leistungen, wie z.B. literarische Werke, musikalische Kompositionen, Gemälde usw., wird dem Urheber für eine bestimmte Zeit ein Monopol an der Verwertung zugestanden, um beim Urheber einen Anreiz und die finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen, dass er oder sie weiter arbeiten möchte und auch kann. Gleichzeitig bleiben für diesen Zeitraum der Allgemeinheit heutzutage nur ein restriktives Zitatrecht und ein ständig weiter ausgehöhltes und schwammig formuliertes Recht auf Privatkopien. Unter Urheberrecht lässt sich jedoch nur stellen, was eine angemessene Schöpfungshöhe aufweist, aber gerade daran mangelt es vielen Erzeugnissen. Worin liegt der Sinn, wenn der Schutz an geistigen Werken in den USA nun auf über 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers verlängert ist und wahrscheinlich noch weiter verlängert wird.
Patente sollen analog zum Urheberrecht, Erfindern für einen eng begrenzten Zeitraum die uneingeschränkten Rechte und damit auch die wirtschaftliche Nutzung an ihrer Erfindung sichern, also ein Monopol auf Zeit. In der Medizin bedeutet das zum Beispiel, dass Medikamente für 20 Jahre von Konkurrenten nicht gegen den Willen des Erfinders nachgebaut werden können, also auch nicht verbessert werden können. 20 Jahre lang wird der wissenschaftliche Fortschritt in eine bestimmte Richtung gehemmt. Unter Umständen sterben hundertausende von Menschen in Entwicklungsländern, weil sie sich die wegen Patenten überteuerten Medikamente nicht leisten können.

Doch wie sieht es mit Computerprogrammen aus? Ein anderes dunkles Kapitel des Patentrechtes besteht in der Erteilung von Trivialpatenten. Noch sind in Deutschland und der EU keine Patente auf Software möglich, aber der Druck der Großbetriebe wird immer stärker, denn Patente stellen eine wirksame Keule gegen kleine und mittlere Betriebe dar. In den USA zeigt sich Mitte 2007, wie pervers die Wünsche der Mächtigen sein können: Raubkopierer und auch der Einsatz von unlizensierter Software sollen unter bestimmten Bedingungen auf eine Stufe mit Kapitalverbrechen gestellt werden und mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe geahndet werden, wie man bei Heise News lesen kann US-Justizminister hält an drastischer Copyright-Verschärfung fest
Firmen wie Microsoft hoffen mit Hilfe von Patenten sich des, wie sie es selbst bezeichnen, Krebsgeschwüres, Linux entledigen können. Dabei steht die Frage, ob ein Programmierer wirklich ein Patent verletzt, im Hintergrund. Wer Geld genug hat, kann dann freischaffend arbeitende Entwickler auf Patentverletzung verklagen, auch wenn dem Klagenden von vornherein klar ist, dass keine Verletzung vorliegt. Kein freier Programmierer könnte sich einen Prozess gegen einen so mächtigen Giganten wie Microsoft leisten. Linux und OpenSource passen für viele nicht in das Gedankengebäude unserer Wirtschaftsordnung. Wenn man bedenkt, dass in unserer Gesellschaft, in der jedes Ding, jeder Baum jeder Strauch jemandem gehört, ja gehören muss, so ist klar, dass sich OpenSource wie Anti-Materie zu Materie verhält: OpenSource, also frei Software gehört niemandem, sie darf niemandem gehören, weckt zwangsläufig die Begehrlichkeiten aber auch die Ängste der Großen. Das Betriebssystem Linux ist komplett als offene bzw. freie Software geschrieben. Linux, das ist Offenheit! Linux gehört niemandem! Bei Linux haben die Anwender die Kontrolle über die Daten und entscheiden, wer auf ihren Computern schnüffeln darf.