Lügen in der Gesellschaft

Gesellschaft

Cannabis eine Einstiegsdroge?

Seit Jahrzehnten gibt es die Einstiegsthese (auch Schrittmacherthese genannt), die besagt, dass der Konsum von Cannabisprodukten, wie Marihuana oder Haschisch den Einstieg oder den Umstieg auf harte Drogen, wie zum Beispiel Heroin, fördere.
Cannabis und harte DrogenEin pharmakologischer Zusammenhang für einen kausalen Zusammenhang zwischen Cannabiseinnahme und dem späteren Konsum von harten Drogen, vor allem Heroin, konnte bisher nicht hergestellt werden und gilt auch nicht als wahrscheinlich.
Möglicherweise gibt es soziale Faktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass Cannabis-Konsumenten eher zu härteren Drogen greifen als andere Menschen, da sowohl harte als auch weiche Drogen häufig aus dem gleichen illegalen Markt geliefert werden. In diesem Fall stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Umstieg von Cannabis auf harte Drogen auch stattfände, wenn es Haschisch legal in der Kneipe um die Ecke gäbe, so wie die anderen Volks-Drogen Nikotin und Alkohol.

Aber auf dieser Webseite geht es natrülich nicht um die wirklichen Gefahren und möglichen Nutzen von Cannabisprodukten, sondern um statistische Fehler. Es ist definitiv falsch, wenn man mit der retrospektiven Befragung von Opiatabhängigen die  Einstiegsthese untermauert und als richtig bezeichnet. Selbst wenn von harten Drogen Abhängigen vorher Cannabis geraucht hätten, hieße dies noch lange nicht, dass alle Cannabis-Konsumenten irgendwann zu harten Drogen greifen.



"Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken." (Benjamin Disraeli)

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